Workshop "Auf zu neuen Ufern"

Mittwoch, 24.05.2023 im BMBWF, Festsaal im Palais Ferstl/Wien

Mit diesem Workshop will die Allianz Biodiversität & Wasser (BiodiWa)

  • Informationen zur neu eingerichteten Allianz Biodiversität & Wasser geben,
  • Vernetzung von Wissenschaft und Stakeholdern initiieren und stärken,
  • und themenspezifische Anliegen und Kooperationsmöglichkeiten mit den Workshop-Teilnehmer/innen identifizieren.

Über 60 Teilnehmer/innen aus den folgenden Bereichen nehmen an der Veranstaltung teil: BAB, BAW, Bio Forschung Austria, Bundesministerien (BMBWF, BML), CCCA, FFG, FWF, GeoSphere Austria, universitäre Einrichtungen (BOKU Wien, PLUS, TU Wien, Uni Innsbruck, Uni Wien, UWK, FH Kärnten), Nationalpark Austria, NHM, ÖAW, UBA, WCL und die Allianz Biodiversität & Wasser.

Barbara Weitgruber, Leiterin der Sektion „Wissenschaftliche Forschung und internationale Angelegenheiten“ des BMBWF, und Friedrich Faulhammer, Rektor der Universität für Weiterbildung Krems (UWK), eröffnen den Workshop und unterstreichen die Wichtigkeit der Einrichtung der Allianz Biodiversität & Wasser (BiodiWa) als Plattform für Wissenschaftler/innen und Stakeholder. Gerald Steiner, Dekan der Fakultät für Wirtschaft und Globalisierung an der UWK, stellt die zwei neuen Koordinatorinnen Kathrin Pascher (Vegetationsökologin) und Eva Schober (Limnologin) vor.

Impulsvorträge informieren über Biodiversität und Wasser, sowie über Ziele, Aufgaben, Aktivitäten und Einbettung der Allianz in bereits bestehende nationale und internationale Initiativen:

  • Franz Essl, Wissenschaftler des Jahres 2022 (Uni Wien), berichtet über den prekären Zustand von Biodiversität und Wasser und die aktuellen Herausforderungen, die in diesem Zusammenhang schnellstmöglich auf mehreren Ebenen angegangen werden müssen.
  • Alice Vadrot (Uni Wien) informiert u.a. über die EU Missionen, insbesondere die Mission Ocean&Waters, die beispielhaft die Involvierung der österreichischen Community in die Umsetzung auf EU-Ebene zeigt (Vortrag).
  • Helmut Habersack (BOKU Wien) präsentiert das Projekt Danube4All. Dieses befasst sich mit der Renaturierung der Fließgewässer des gesamten Donau-Einzugsgebiets zur Unterstützung der Mission „Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030 (Vortrag).
  • Susanne Meissner-Dragosits (FFG) stellt die Angebote der FFG im Hinblick auf die EU-Missionen vor. Sie betont die Unterschiede und Synergien, die zwischen der FFG und der Allianz BiodiWa genutzt werden können (Vortrag).
  • Jana Petermann (PLUS) und Norbert Kreuzinger (TU Wien) stellen als Mitglieder des Scientific Boards der Allianz BiodiWa in einer Doppelkonferenz die Beweggründe zur Einrichtung der Allianz sowie deren Ziele und Aktivitäten vor (Vortrag).
  • Harald Rieder (CCCA) gibt einen kurzen Einblick über die Benefits der Plattform CCCA als Netzwerk und Sprachrohr der österreichischen Klima- und Klimafolgenforschung und die während der Implementierungsphase gewonnenen Erfahrungen (Vortrag).

Nach einer kurzen Stärkung gab es Diskussionen in Kleingruppen zu folgenden Themen:

  • Open Data / Zugang und Management von Biodiversitätsdaten
  • Novel techniques (eDNA, Fernerkundung, Digital Twins, KI, etc.)
  • Wasserrahmenrichtline
  • Gewässer und Klimawandel
  • Abwasserverordnung und PFAS
  • Monitoring und Forschungsinfrastrukturen / eLTER und Danubius-RI
  • European Green Deal und Restoration Law
  • Biodiversitätsstrategie 2030

Die Ergebnisse der Diskussionen fließen in die weitere Arbeit der Allianz ein.

Karolina Begusch-Pfefferkorn, Referatsleiterin (V/3e) im BMBWF, und Gerald Steiner unterstreichen abschließend, dass der Bedarf bezüglich Daten, Kommunikation und Vernetzung gegeben ist. Die Vision für die Allianz BiodiWa ist es, Sprachrohr der relevanten Forschungscommunity und Anlaufstelle für Öffentlichkeit, Forschung, Politik und andere Stakeholder zu sein. Die Allianz wird auch bei den Partnerships, Missions etc. relevante fachliche Beiträge leisten und die Kompetenzen vertreten und kann so helfen, auf EU-Ebene mitzugestalten, und Expertise und Unterstützung anbieten und aus den EU-Programmen an die richtigen nationalen Stellen vermitteln.